Absicht

Absicht

Begriff Definition
Absicht

Kurzinfo: Die Absicht entspringt idealerweise aus einer Sehnsucht heraus. Wir möchten etwas machen. Stärker bindend ist die Vereinbarung, da weiss der andere, dass er auf uns zählen kann.

Wir wünschen uns etwas von Herzen (Sehnsucht) und entwickeln die klare Absicht, dass das Ereignis eintreffen soll oder wir etwas tun wollen/können. Wenn das Beabsichtigte sich dann erfüllt – wunderbar! Oft aber reichen unserem Gegenüber (evt. Chef) reine Absichten nicht, sondern es werden stärker bindende Zusagen verlangt, eben eine Vereinbarung. Damit verpflichten wir uns, das Vereinbarte einzuhalten. Wenn wir das nicht können, werden wir früher oder später für unsere Partner unglaubwürdig. Eine Vereinbarung bedeutet nicht Druck, sondern es wird ausgelotet, wie wir zum Gegenstand der Vereinbarung stehen.

Quelle: Akademie für Wesenspsychologie

Absichtserklärung, Vereinbarung, Erwartung

Ja, statt Vereinbarungen sollte es Absichtserklärungen geben. Absichtserklärung ist nur, „wenn es geht, mache ich es. Ich würde es schon gern machen, aber ich weiß nicht, ob es geht.“ Das ist eine Absichtserklärung. Eine Vereinbarung ist, „ich werde es machen.“ Und sobald du eine Vereinbarung gemacht hast, die du nicht hältst, bist du als Kommunikationspartner nicht mehr akzeptabel. Das muss uns einfach bewusst sein. Das kann man vielleicht einmal machen, aber wenn es zwei, dreimal passiert, bist du erledigt, dann wird keiner mehr mit dir eine Vereinbarung machen wollen, weil er nie weiß, ob du es einhältst oder nicht, bzw. er vermutet, du meinst es gar nicht ernst. Und es gibt eben Umstände, wo eine Absichtserklärung manchen Leuten nicht reicht. Die wollen wissen, ob du es machst. Dann bist du nicht mehr akzeptabel.

Weißt du, wenn du einen Job suchst und der Chef sagt, zwischen zehn und sechs solltest du kommen, sagst du, „meine Absicht ist erstmal, dass ich das mache.“ Da sagt er: „Nicht Absicht, ich muss wissen, ob Sie das wollen, weil wenn Sie nicht um zehn da sind, sondern fließend zwischen zehn und vier irgendwann auftauchen und dann nachts im Büro sitzen, wenn nichts los ist, ist das nicht so das, was ich mir vorstelle.“ „Ja, wollen Sie mich unter Druck setzen?“ „Nein, ich brauche nur eine Vereinbarung.“ Für eine Vereinbarung setzt man niemanden unter Druck, dann will man nur herausfinden, wozu steht der andere. Bei einer Absichtserklärung ist schon gar niemand unter Druck.

Bei einer Erwartungshaltung ist der unter Druck, von dem erwartet wird und zwar unberechtigt.

Quelle: Aura lesen lernen, Juni 2011, Kärnten

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Sehnsucht und Absicht

Also optimalerweise sollte die Absicht der Sehnsucht entsprechen. Damit meine ich Folgendes: Die Sehnsucht sagt dir, was du brauchst. Ich sage mal ein Beispiel: Vogelgezwitscher, Blätter rauschen, das Trommeln der Regentropfen auf den schrägen Dachfenstern, ein offener Kamin, der prasselt, kleines Fell, auf dem du liegst und einen Glühwein schlürfst, ein Liebchen daneben, was dir ins Ohr säuselt, „es liebt dich.“ Das wäre jetzt deine Sehnsucht zum Beispiel. Jetzt kommt die Absicht: Diese Sehnsucht werde ich erfüllen. Und diese Absicht beginnt dann, indem du jeden Abend einschläfst mit genau diesem Bild und sagst: „Ich werde so lange mit diesem Bild einschlafen tagelang, wochenlang, monatelang, jahrelang, bis es kommt.“ Das ist deine Absicht.

Diese Absicht heißt, du gehst in die Stille, du entwickelst deine Phantasie, du nimmst diese Energie mit in den Schlaf, bis es wahr wird. Jetzt ist schon der erste Teil wahr. Dein Wohnungsbesitzer kündigt dir. Dann sagst du: „Ah, prima, der erste Teil der Absicht war, ich fliege raus. Das heißt, ich muss Gas geben, damit ich noch das beabsichtigen kann, was meiner Sehnsucht entspricht.“ Dann phantasierst du, statt nur noch abends, auch morgens und tagsüber auch noch gelegentlich, um Gas zu geben. Und gleichzeitig sprichst du noch alle Immobilienmakler an, die es weit und breit gibt und sagst: „Ich brauche diese Wohnung, ich brauche sie jetzt – günstig, schön, genauso, wie ich es haben möchte.“ Dann kommt natürlich der Zeitpunkt, „das packe ich nie in der kurzen Zeit. Jetzt ist mir schon gekündigt“ jetzt kommt dein altes Opfergefühl „das war immer so, man vergewaltigt mich, ich komme nicht hoch, ich bin überfordert.“ Jetzt sagst du, „das entspricht nicht meiner Absicht. Meine Absicht ist Fell – Kamin prasselt – Glühwein – Liebchen – weit weg von dem, was da kommt.“

Und dann gehst du wieder in deine Phantasie und machst das konsequent. Und wenn das passiert, das hat mit Vertrauen erstmal nichts zu tun, dann wird die Absichtsenergie genau diese Szene in dein Leben bringen. Und wenn das zwei, dreimal passiert, dann weißt du, es klappt immer, nicht immer gleich, aber es klappt immer. Und dann beginnst du, dich auch nicht mehr aufhalten zu lassen.

Quelle: Die Kraft der Stille, Bad Waltersdorf, 2008

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